„So voll war unser Computerraum wohl noch nie“, musste ich da verblüfft feststellen. Gerade hatten sich meine Klasse, einige Heinz-Nixdorf-Gesamtschülern samt Lehrerinnenbegleitung und eine Delegation des Paderborner Schülerlabors hereingequetscht. Damit sind wir uns schon vor der Vorstellungsrunde ein ganzes Stück näher gekommen. Kein Problem, denn die Atmosphäre ist erfreulich unverkrampft. Dass sich alle Beteiligten locker begegnen konnten, lag daran, dass unser Treffen keinen Selbstzweck erfüllte. Kein „Besuch bei den Behinderten“, wie wir sie manchmal haben. Diese Gruppe hat ein gemeinsames Ziel: Wir wollen nützliche Taster bauen, die ansonsten schweineteuer sind. Bei der Gelegenheit bestaunenen die Kids den 3D-Drucker, probieren witziges Spielzeug aus und feilen gemeinsam an den Bauteilen herum. Das Besondere an dem Zusammentreffen ist die Mischung aus Technik und sozialem Miteinander, oder wie es Julia Barkhausen so schön zu ihrer Naturwissenschaft-Kollegin Raphaela Dräger sagte: „Ich hätte nicht gedacht, dass deine MINT-AG und mein ’sozial-genial‘-Kurs mal ein Projekt zusammen machen!“ Wäre das nicht eh schon alles cool genug, haben wir noch die Expertise von Frauke Elbracht und Edmond Thevapalan vom Schülerlabor „coolMINT“ an Bord. In den ganzen Mix werfen wir also noch einen wundervollen, außerschulischen Lernort im weltgrößten Computermuseum.
Was mich weiterhin am meisten beeindruckt ist die Selbstverständlichkeit und Freundlichkeit, mit der sich die Schüler begegnen. Frei nach einem Tweet von Raul Krauthausen von heute Mittag: „Für mich ist es ganz normal, dass es auch Nichtbehinderte gibt.“
P.S.: Auf dem Foto seht ihr Edmond, Frauke, Julia, Raphaela und mich (v.l.). Ich habe noch kein OK von den Eltern eingeholt die Jugendlichen fotografieren zu dürfen. Ihr könnt sie allerdings im Hintergrund erahnen. Bis zum Workshop habe ich sicher die Erlaubnis und ich fotografiere dann fleißig.
Toll! Hat mich sehr gefreut zu lesen, dass der Workshop so gut angekommen ist. Die Taster sind ja wirklich seehr teuer (und leider das Spielzeug dazu auch). Es sollte viel mehr Kontakt zwischen „normalen“ und „Spezial-„Schulen geben. Gelebte Inklusion bringt viel mehr Verständis – auf beiden Seiten.
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Ja, ich freue mich auch, dass das Kennenlernen schon mal so harmonisch gelaufen ist. Der eigentliche Workshop findet dann Mitte März statt. Ich bin gespannt. 😉
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Mal wieder ungenau gelesen;-) Wünsche also für den Workshop ‚Gutes Gelingen‘!
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