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Mach’s gut 2017! Rückblick / Ausblick

Wie es am Ende eines Jahres so üblich ist, hier ein kleiner Rückblick über alles, was 2017 auf Makers Help Care so los war. Gleichzeitig ist auch so wundervoll viel im Entstehen, weshalb euch auch ein kleiner Ausblick auf das kommende Jahr 2018 erwartet.

Außerdem habe ich einige der Hilfsmittel-Artikel auf der Webseite überarbeitet. Es lohnt sich noch ein wenig weiter zu schmökern. Viel Vergnügen damit und einen guten Rutsch!

Der Rückblick

Im August habe ich Makers Help Care gestartet. Ich wollte meine Erfahrungen teilen und auf Hilfsmittel aufmerksam machen. Warum jedoch mit einem Blog? Für mich lag es nahe, denn vor vielen Jahren habe ich mit meinem Bruder ein kleines Indie-Online-Fanzine aufgezogen: Hififi & Sterereo. Eine Homepage aufzusetzen war also irgendwie der logische Schritt. Schön zu sehen: Einer meiner ersten Einträge über die „3D-Straßenkarte für Blinde“ wurde über Twitter geteilt und hunderte Male geklickt. Eine echte Wohltat für die Motivation. Bald danach habe ich mich in das Thema „Zocken mit Behinderung“ gestürzt und tüftele seitdem zusammen mit einem betroffenen Gamer herum. Das ganze Projekt läuft noch und zeigt, dass es aufwendig ist eine individuelle Hilfe herzustellen. Sobald es klappt, berichte ich mehr!

 

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Die 3D-Straßenkarte brachte mir noch im August ein wenig Aufmerksamkeit über Twitter. Das war cool! Bild: https://touch-mapper.org/de/

 

Mir war klar, ich müsse erstmal erklären, was selbstgebaute Hilfsmittel sind und wie sie aus dem 3D-Drucker kommen. Tatsächlich hat der Link „Über“ hier die meisten Aufrufe. Zum besseren Verstädnis habe ich ein YouTube-Video gedreht. So etwas habe ich in dieser Form noch nie gemacht! Eine kleine Überwindung hat es mich gekostet und dass sogar für jemanden, der beruflich vor Kindern steht erklärt. Zusätzlich habe ich mich  in den Videoschnitt reingefuchst. Das war im September. Seitdem sind zwei weitere Videos entstanden und ein weiteres wartet noch auf die Veröffentlichung.

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Bei YouTube habe ich das Erklär-Video hochgeladen. Ich zeige darin, wie ein Hilfsmittel aus dem 3D-Drucker kommt.

Im Oktober rief die Reha-Care. Für mich war es ein wahrer Test. Würde die Idee ankommen? Viel habe ich im Internet über das Hilfsmittelthema gelesen und wusste,  dass es dazu einen Stand gibt. Dort wollte ich hin. Was soll ich sagen? Es hat super geklappt. Spontan durfte ich mit ausstellen und habe viele wundervolle Leute kennen lernen. Ein Glücksfall. Hier ist der Messebericht nachzulesen. Wenig Tage später konnte ich hier auf Makers Help Care meine erste, eigene „Erfindung“ präsentieren: der verstellbare Getränkehalter. Dadurch konnte ich Erfahrungen sammeln, wie es ist, nicht nur „geklaute“ Ideen hier zu präsentieren, sondern selbst etwas im Netz anzubieten. Sehr freundlich war der Kontakt mit MyMiniFactory, wo bereits über 1.000-Leute sich den „Beverage Holder“ angesehen haben. Mittlerweile bin ich eher unglücklich mit dem Design, weshalb es bald die nächste Version des Getränkehalters gibt.

 

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Mein erstes, eigenes Hilfsmittel. Dabei ist nur der obere Teil von mir. Was ist es? Ein Getränkehalter für jedermann. 

 

Obwohl der Schmuddel-November besonders schön ist, um am PC zu tüfteln, habe ich die Schuhe geschnürt und bin mit Makers Help Care im Gepäck um die Häuser gezogen. Von Anfang an war der Kontakt zu Selfmade in Dortmund sehr nett und unterstützend. Als ich mir den MakerSpace angeschaut habe, traf ich zufällig die Menschen von HelpCamps. So war das Klassentreffen. Wenig später stellte ich mich – zusammen mit der Uni Paderborn – im HNF Schülerlabor vor. Auch im Subraum des Paderborner Chaos Computer Clubs war ich zu Gast.

 

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Bei Selfmade in Dortmund traf ich zufällig auch die Macher von HelpCamps. Eine netter Überraschung bei einem meiner vielen „Hausbesuche“ im November. 

 

Im Dezember regnete es Geschenke. Von Material4Print gab es viele Filament-Spulen für unseren 3D-Drucker und von sinnvoll-geschenkt.de bekam ich adaptiertes Spielzeug. Beides benötigte ich für eine Workshop-Idee, die schon seit Ende Oktober in meinem Hinterkopf herumschwirrte. Ich hatte gesehen, wie sich recht simpel eigene Taster herstellen lassen. Kurz vor Weihachten trafen wir uns dann für einen wundervollen Workshopabend, der nach einer Wiederholung schreit. Natürlich will ich das BarCamp in Dortmund nicht vergessen, bei dem ich einige tolle Menschen getroffen und viele Ideen diskutiert habe.

 

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Die Köpfe und Lötkolben rauchen beim Taster-Workshop.

 

Der Ausblick

In meinem Kopf schwirren viele Ideen herum. Manchmal denke ich, dass Makers Help Care auch locker eine Vollzeitstelle vertragen könnte. Daher hoffe ich, dass ich alles schaffen werden, was ich mir hier für 2018 vornehme. Hier sind einige Themen, die ich mir für 2018 vorgenommen haben (könnte auch eine Liste guter Vorsätze sein 😉 ):

  1. weitere Workshops anbieten
    • Ich wurde schon von einigen Kollegen angesprochen, wann es denn einen weiteren Workshop gibt. Ich denke, möglichst bald, denn ich habe noch einiges vor dieses Jahr. Daher hier das Datum für den 2. Workshop: 25. Januar 2018! Wieder im Werkraum unserer Liboriusschule.
    • Nicht nur mit den Kollegen und Eltern möchte ich Taster und Batterieunterbrecher löten. Gerne würde ich mit dem Schülerlabor eine inklusives Modul zu dem Thema aufbauen.
    • Bei dem Austausch mit Selfmade ging es ebenfalls darum einen Workshop in Dortmund anzubieten. Nach der Premiere in Paderborn bin ich jetzt bereit.
  2. ganz viel im Subraum vorbei schauen
    • dort adaptiere ich das nächste Spielzeug und hoffe den Taster zu verbessern
    • außerdem sind die Leute klasse
  3. bei HelpCamps weiter arbeiten
  4. weitere Hilfsmittel designen
    • der Getränkehalter wird überarbeitet
    • das Gamepad wird aufgeschraubt und die Knöpfe verlegt
    • eine Hilfe zum drücken der Aufzugknöpfe für den E-Rollstuhl muss her
  5. ganz viel ausprobieren, was ich im Netz gefunden habe
  6. Über die Schülerfirma berichten
    • das Geschäft brummt. 😉

Die Liste könnte ich wahrscheinlich noch um einiges weiter spinnen. Dabei bin ich mir sicher, dass das nächste Projekt, in das ich mich verliebe, direkt hinter der nächste Ecke wartet und ich es noch gar nicht kenne.

Jetzt ist erstmal der Moment gekommen, um mich zu bedanken! Ich habe viel Unterstützung, Zuspruch und Lob erfahren. Vielen Dank! Das ist der Motor dieser größtenteils ehrenamtlichen Arbeit. Alles, was ihr hier auf den Blog seht, ist von mir und in meiner Freizeit entstanden. Trotzdem kann ich mir kein schöneres „Hobby“ mehr vorstellen. Der einfache Grund ist der Austausch mit den Menschen. Jedes Hilfsmittel, das an der richten Stelle ankommt, macht mich glücklich. Ebenso sind es die Menschen, die ich auf der RehaCare, dem HelpCamp, per Mail oder persönlich kennen lernen durfte. Danke für euer Engagement. Ihr hört von mir. 😉

Nicht zuletzt , sondern zu allererst, sind es jedoch die Leser des Blogs. Vielen Dank, dass ihr hier mitlest, kommentiert und über Makers Help Care sprecht. Ich hoffe die Idee macht weiter ihre Runde und ihr seid ein Teil davon! Danke und bis gleich im Jahr 2018!

Guten Rutsch und ein gesundes Jahr 2018!

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