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Selfie mit Makey: Das war die Maker Faire in Dortmund

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Wow, ich bin immer noch vollkommen überwältigt von der Maker Faire in Dortmund. Am vergangenen Wochenende ströhmten 6500 Besucher über die Macher-Messe und ich habe das Gefühl mit fast allen davon ins Gespräch gekommen zu sein. Am Stand des zdi.NRW habe ich mich ausbreiten dürfen. Stolz konnte ich meinen neuen Getränkehalter herzeigen, der durch dutzende Hände gegangen ist und viel Lob (hach!) bekommen hat. Besonders gut angekommen ist auch mal wieder das eierlegende Tanzhuhn mit Tasteranschluß.

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Unzählige Kinder haben mit „Hennrike“ gespielt. Schlitzohrig habe ich dabei das Huhn an den Tischrand geschoben, so dass die Eier immer wieder runterfielen und die fröhlich quitschenden Kids hinterher rennen mussten. Dazu erklärte ich dann den irritierten Eltern: „Ein Kind im Rollstuhl löst das Huhn mit der Taste aus und die anderen Kinder stürmen hinter den Eiern her. Ein großer Spaß und das Kind mit Behinderung steht im Mittelpunkt.'“ Das die eigentliche „Maker-Leistung“ das gedruckte Gehäuses und zusammengelöteten Kabelenden war, gerieht dabei ein wenig zur Nebensache. Schade, denn eigentlich wollte ich doch in Anlehnung an den inklusiven Workshop auf der Messe ein paar Taster bauen. Letztendlich wurde das eher maue Interesse am Tasterbau von einem motivierten Jungen und seinem Opa wieder wettgemacht. Mit viel Teamwork habe wir einen Taster gebaut. Ehrfürchtig und konzentriert hat der Junge dabei den Lötkolben bedient. Der Lohn war das Lob des stolzen Großvaters: „Vielen Dank für die tolle Anleitung.“ Der Junge probierte derweil sein Werk aus und wieder purzelten die Eier auf dem DASA-Boden herum. Zum Glück sind sie weder roh noch echt.

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Doch nicht nur die falschen Hühnereier sausten über den Gang. Aus der Schule habe ich Schläger und Bälle gemobst, so dass auf einen der Tische Poly-Bat gespielt werden konnte. Kurzentschlossen hatte ich am Freitag ein paar Bretter im Baumarkt erworben und sie zu den Spielbanden zusammengezimmert. So konnte auf der Maker Faire mit den 3D-gedruckten Schlägern ordentlich drauf los geschoben werden. Fällt der Ball auf der Seite des Gegenspielers herunter, so gibt es einen Punkt. Ich hätte nie gedacht, dass das Spiel so selbsterklärend ist. Der Tisch wurde fast durchgängig von Groß und Klein bespielt.

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Zwischen dem ganzen Trubel tauchte am Samstagmittag plötzlich ein Kameramann mit WDR-Mikroüberzug auf und bat mich, etwas über die Messe zu sagen. Routiniert von der ständigen Filmerei vom Innovationsforum sprach ich also eine kleine Lobhudelei in die Linse. Ich hatte es schon fast vergessen, als am Abend die Nachrichten bei mir auf dem Handy eintrudelten: „Der Nils ist im Fernsehen!“ Der Beitrag ist vom Samstag und in der Mediathek zu finden.

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Neben der Standbetreuung durfe ich auch mit Cinderella von der matrix einen kurzen Vortrag über das Hobby Hilfsmitteldesign und unsere Pläne für ein weltverbesserndes Online-Portal halten. Er war zwar nicht unschlagbar gut besucht, doch dafür habe wir jetzt die ersten motivierten Maker an Bord. Hurra!

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Das ist es, was mich im heute noch so zufrieden mit der Maker Faire macht: Die vielen tollen Gespräche, der Austausch, das Wiedersehen mit HelpCamps, e-Nable, Selfmade und vorallem das anhaltende Kinderlachen am Stand. Gerne bald wieder! Vielleicht sogar in Berlin?

2 Kommentare

  1. Ja, Mensch, Nils, Glückwunsch! Das lief ja richtig gut! Lob für deinen Einsatz! – das vierte Ausrufezeichen in Folge;-) … Das mit dem 3D-Drucker ist ja wirklich eine tolle Sache und wenn ich so richtig Verwendung dafür (besonders für meinen Sohn) hätte …. aber eigentlich brauche ich nicht noch ein Hobby …

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    1. Ganz lieben Dank! Ich habe gesehen du hast da ein Buch über Hilfsmittel rausgebracht? Das werde ich mir wohl mal flux bestellen. Da kann ich mir gut vorstellen, dass du schon ausgelastet bist. 😉

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